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Weihnachtssterne richtig gießen

Richtiges Gießen ist entscheidend für einen gesunden Weihnachtsstern, der lange hält. Und es ist einfacher, als du denkst! Wir geben dir in diesem Artikel Tipps, wie das richtige Gießen von Weihnachtssternen zum Kinderspiel wird.

• Gieße deinen Weihnachtsstern erst, wenn die Erde abgetrocknet ist.

• Die Gießmenge für einen normal großen Weihnachtsstern im 13er Topf beträgt etwa 100 Milliliter oder ein geeichtes Sektglas Wasser.

• Die optimale Gießmenge für einen Mini-Weihnachtsstern im 6er Topf ist ein halbes Schnapsglas Wasser.

• Gieße den Weihnachtsstern nach Möglichkeit mit zimmerwarmem, weichem Wasser.

• Entferne nach etwa 15 Minuten überschüssiges Gießwasser aus Untersetzer oder Übertopf, damit keine Staunässe entsteht.

Wie erkenne ich, wann ich meinen Weihnachtsstern gießen muss?

Gieße deinen Weihnachtsstern erst, wenn die Erde abgetrocknet ist. Es gibt drei Möglichkeiten zu erkennen, wann der ideale Zeitpunkt zum Gießen gekommen ist:

  • Fingerprobe: Stecke einen Finger in die Erde. Fühlt sie sich warm und trocken an und bleibt nicht am Finger kleben, ist Zeit zu gießen.
  • Gewichtscheck: Hebe den Topf an. Fühlt er sich unerwartet leicht an, braucht dein Weihnachtsstern Wasser.
  • Schaue dir die Farbe der Blumenerde an: Sie wird heller, sieht eher hellbraun als dunkelbraun aus, wenn es Zeit zum Gießen ist.

Wie viel Wasser braucht ein Weihnachtsstern?

Für einen normal großen Weihnachtsstern im 12- oder 13-Zentimeter-Topf empfehlen wir 100 Milliliter Wasser pro Gießvorgang. Diese Menge passt in ein geeichtes Sektglas (bis zum Eichstrich sind es 100 Milliliter). Für einen Mini-Weihnachtsstern genügen zehn Milliliter. Das entspricht der Füllmenge von einem halben, kleinen Schnapsglas.

XXL-Weihnachtssterne in größeren Töpfen brauchen mehr Wasser. Zwischen 10 und 20 Prozent des Topfvolumens gelten als optimal.

Wie oft muss ich meinen Weihnachtsstern gießen?

Wie oft du deinen Weihnachtsstern gießen musst, lässt sich nicht pauschal sagen. Von täglich bis einmal pro Woche ist alles möglich. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Diese sind:

• Raumtemperatur: Je wärmer es ist, desto häufiger musst du gießen.

• Luftfeuchtigkeit: Je trockener die Luft ist, desto öfter braucht dein Weihnachtsstern Wasser. Die Gießmenge für einen normal großen Weihnachtsstern im 13er Topf beträgt etwa 100 Milliliter oder ein geeichtes Sektglas Wasser.

• Topfgröße: Je weniger Erdvolumen vorhanden ist, desto schneller musst du zur Gießkanne greifen. Mini-Weihnachtssterne brauchen deshalb häufiger Wasser als große.

• Gießmethode: Ein Tauchbad hält in der Regel länger vor als Wässern per Gießkanne.

Du siehst, es bleibt dir nichts anderes übrig, als deinen Weihnachtsstern zu beobachten und den passenden Rhythmus für DEINE Bedingungen zu finden. Einfach seltener und dafür mehr zu gießen ist keine Option. Staunässe vertragen Weihnachtssterne nicht.

Wie entsteht Staunässe und wie vermeide ich sie?

Wenn überschüssiges Wasser nicht ablaufen kann, entsteht Staunässe. Ist die Erde völlig durchnässt, gelangt keine Luft mehr an die Wurzeln. Die Folge sind gelbe, schlappe Blätter – und ein ungewisses Schicksal für den Weihnachtsstern.

Damit das nicht passiert, muss überschüssiges Wasser abfließen können.

• Achte bei selbst bepflanzten Gefäßen auf einen funktionierenden Abfluss und sorge nach Möglichkeit für eine Drainageschicht.

Entferne etwa 15 Minuten nach dem Gießen überschüssiges Gießwasser aus dem Untersetzer oder Übertopf.

Reduziere die Gießmenge, wenn ständig Wasser übrig ist!

Wenn beim Gießen das Wasser in den Untersetzer läuft und sich der angetrocknete Erdballen aus diesem Reservoir mit Flüssigkeit versorgt, ist das okay, solange du nach einer Viertelstunde den Rest entfernst. Die Gärtnereien, die Weihnachtsstern produzieren, machen es ähnlich. Sie nutzen das Prinzip der Anstaubewässerung und fluten die Kulturtische. Nach kurzer Zeit läuft das Wasser wieder ab.

Wasser mag der Weihnachtsstern am liebsten zimmerwarm

Als wärmebedürftige, tropische Zimmerpflanzen reagieren Weihnachtssterne verschnupft auf kaltes Wasser. Am besten füllst du die Gießkanne immer gleich wieder auf, damit das Wasser bis zum nächsten Einsatz Zimmertemperatur erreicht hat.

Weiches Wasser lässt Weihnachtssterne strahlen

Weihnachtssterne bevorzugen weiches Wasser. Ideal sind Wasser aus der Regentonne oder geschmolzener Schnee (vor dem Gießen auf Zimmertemperatur bringen!). Ansonsten eignen sich in Gegenden mit hartem Trinkwasser Filter zum Entfernen von Kalk und Chlor. Du kannst Leitungswasser auch abkochen. Dabei bleibt der Kalk als Kesselstein im Kochgerät (vor dem Gießen das Wasser abkühlen lassen).

Wie wässere ich einen Weihnachtsstern am besten?

Du kannst deinen Weihnachtsstern auf unterschiedliche Art und Weise wässern: von oben mit der Gießkanne, von unten oder per Tauchbad.

Gießen von oben

Das klassische Gießen von oben ist wohl am verbreitetsten. Das Wässern mit der guten, alten Gießkanne hat den Vorteil, dass du die Kontrolle über die Menge behältst. Außerdem kann der Weihnachtsstern an seinem Platz stehen bleiben. Achte darauf, dass du mit der Gießkanne die Blätter nicht beschädigst.

Wässern von unten

Beim Wässern von unten gibst du je nach Standort und Pflanzengröße täglich oder alle zwei bis drei Tage zimmerwarmes Wasser in den Untersetzer oder Übertopf. Dein Weihnachtsstern kann so die benötigte Menge Wasser aufsaugen. Stellst du fest, dass der Wasserpegel etwa 15 Minuten unverändert bleibt, entfernst du das überschüssige Wasser aus dem Untersetzer bzw. Topf. Bei dieser Methode wirkt die Erdoberfläche nach dem Wässern häufig noch trocken. Wenn du den Topf anhebst, merkst du jedoch am Gewicht, dass in der Erde genügend Feuchtigkeit vorhanden ist. Die Wässerung von unten ist besonders schonend für die empfindlichen Wurzeln.

Wässern per Tauchbad

Eine weitere Methode ist das Tauchbad, das je nach Pflanzengröße, Umgebungstemperatur und Standort etwa einmal pro Woche erfolgen sollte. Das Tauchverfahren ist oft der einzige Weg, stark ausgetrocknete Blumenerde wieder nachhaltig zu befeuchten.

Und so gehst du vor:

Nimm den Weihnachtsstern aus seinem Übertopf und stell ihn in eine tiefe Schüssel oder einen Eimer mit zimmerwarmem Wasser. So, dass der Ballen gerade unter der Wasseroberfläche ist. Während das Wasser in die Blumenerde strömt, blubbert es.

Warte ab, bis fast keine Blasen mehr aufsteigen. Erst dann ist die Erde ausreichend mit Wasser gesättigt.

• Lass den Weihnachtsstern gut abtropfen.

• Stell den Weihnachtsstern zurück an seinen Platz.

• Leere nach 15 Minuten das Restwasser aus Untersetzer oder Übertopf, um Staunässe zu vermeiden.

Was tue ich bei schlappen, grünen Weihnachtsstern-Blättern?

Wenn ein Weihnachtsstern sein Laub hängen lässt, ist die Erde zu trocken. Die Wurzeln finden zu wenig Wasser, das sie in die Blätter schicken können. Erst sterben einzelne Pflanzenzellen, dann der ganze Weihnachtsstern. Wenn die Erde so stark austrocknet, dass sie sich vom Topfrand löst, steht es in den Sternen, ob die Pflanze mit einer Wassergabe noch zu retten ist.

Tipp: Auf Mini-Weihnachtssterne musst du besonders gut aufpassen! Weil das Topfvolumen klein ist, trocknet die Erde sehr schnell aus. Das gilt für alle Mini-Pflanzen 😉. Weitere Tipps zum Umgang mit Mini-Weihnachtssternen findest du in dem Artikel „Mini-Weihnachtssterne: Geschenkideen und Pflegetipps“.

Was mache ich bei schlappen, gelben Weihnachtsstern-Blättern?

Schlappe, GELBE Blätter bekommt ein Weihnachtsstern von zu viel Wasser und nicht von zu wenig. Sie sind das offensichtlichste Symptom der berüchtigten Staunässe. Gib dem Weihnachtsstern auf keinen Fall noch mehr Wasser. Kontrolliere, ob Wasser im Übertopf oder Untersetzer steht. Falls ja, schütte es weg und gieße erst wieder, wenn die Erde abgetrocknet ist. Wenn du Glück hast, erholt sich dein Weihnachtsstern wieder 😊.