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Ein Meer von Farben: dieser grandiose Anblick bietet sich derzeit in zahlreichen Gewächshäusern im ganzen Land. Die Weihnachtsstern-Saison ist eröffnet!

Ein Meer aus Weihnachtssternen in den Farbtönen Pink, Rosa, Rot und Koralle inszenierte die britische Floraldesignerin Ruth Davis anlässlich eines internationalen Presseevents im historischen Festsaal der Humboldt-Universität zu Berlin.

In den vergangenen Monaten sind allein in den rund 700 deutschen Produktionsgärtnereien Millionen von Weihnachtssternen herangewachsen, die nun unter anderem in Gartencentern, Einzelhandelsgärtnereien und Floristikbetrieben zum Kauf angeboten werden. Im vergangenen Jahr gingen in Deutschland etwa 32 Millionen Weihnachtsterne über den Ladentisch. Von diesen stammten rund 80 Prozent aus heimischer Produktion. Damit bleibt der farbenprächtige Winterblüher im letzten Quartal der absolute Topseller unter den blühenden Zimmerpflanzen.

Im November und Dezember ist fast jede zweite verkaufte blühende Zimmerpflanze ein Weihnachtsstern. Dabei stieg sein Marktanteil in den vergangenen drei Jahren kontinuierlich an, von 46 Prozent im Jahr 2017 über 47 Prozent im Jahr 2018 auf 47,5 Prozent im Jahr 2019. Auch 2019 besetzte der Weihnachtsstern mit einem Marktanteil von elf Prozent den zweiten Platz im Ranking der blühenden Zimmerpflanzen und das trotz der kurzen Verkaufssaison von nur wenigen Wochen. Den ersten Platz besetzte erneut die Orchidee, die allerdings auch das ganze Jahr erhältlich ist.

Immense Sortenvielfalt – roter Klassiker am beliebtesten Pflanzenfreunde haben die Qual der Wahl, denn Weihnachtssterne gibt es in einer immensen Farben- und Formenvielfalt: Mit einem Marktanteil von 83 Prozent sind Sorten in weihnachtlichem Rot-Grün nach wie vor am beliebtesten.

Dabei zeigen sich auch die Klassiker durchaus variantenreich. Es gibt sie in zahlreichen Farbnuancen von leuchtendem Hellrot bis zu dunklem Bordeaux, in diversen Wuchsformen und mit unterschiedlichen Blattformen.

Ihre Hochblätter können rundlich oder spitz sein, eichblattartig gezackt oder gekräuselt. Weiße bzw. cremefarbene Sterne werden am zweithäufigsten gekauft. Ihr Anteil liegt bei etwa zehn Prozent. Die übrigen sieben Prozent entfallen auf die vielen weiteren Farben, die von Rosa, Pink und Apricot über Lachs, Orange, Zimtfarben und Zitronengelb bis hin zu den mehrfarbigen Varianten mit aparten Farbverläufen oder Sprenkelungen reichen.

Vor allem die nicht-roten Varietäten eignen sich sehr gut für moderne Dekorationen und sind auch unabhängig von Weihnachten ein toller Raumschmuck. Sie sind vor allem zu Beginn der Saison im Fachhandel erhältlich. Kleine und mittlere Größen weiter auf dem Vormarsch Kleine und mittlere Größen werden von Jahr zu Jahr beliebter.

Bei den Weihnachtssterngrößen erreichen so genannte Minis, Pflanzen mit Topfgrößen unter neun Zentimetern, inzwischen einen Anteil von 37 Prozent. Rund 49 Prozent der produzierten Sterne haben eine mittlere Topfgröße von neun bis elf Zentimetern, während der Anteil der klassischen 12er- und 13er-Topfgrößen nur noch bei 12 Prozent liegt.

Auf hochpreisige Sonderformen wie die repräsentativen Büsche oder imposanten Stämmchen entfallen zwei Prozent der produzierten Sterne. Auch hier gilt: Wer eine seltene Wuchsform ergattern will, sollte nicht zu lange warten und zu Beginn der Saison den Fachhandel besuchen.

Eine Erklärung für den Siegeszug der kleinen und mittleren Größen dürfte sein, dass diese nur wenig Platz beanspruchen und daher auch auf kleine Tische oder Fensterbänke passen. Außerdem lassen sich die filigranen Sterne wunderschön in Gruppen arrangieren und eignen sich ideal für die Verarbeitung in weihnachtlichen Dekorationen wie Adventskränzen oder als Christbaumschmuck.

Anmerkung: Die in diesem Beitrag genannten Zahlen beruhen auf Analysen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI), basierend auf Angaben der Pflanzenpanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) und SfE-Berechnungen.

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